Hamburg mit Hund: 6 Tipps für den perfekten Trip
Ich habe mit meinem Hund Boris die Hansestadt Hamburg unsicher gemacht und die besten Tipps für Hamburg mit Hund gesammelt. So holt man das Beste aus der Stadt raus – mit Sightseeing, langen Spaziergängen und gutem Essen
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Sightseeing am Morgen

Wenn man schon mal in einer Großstadt ist, dann möchte man natürlich auch einen Blick auf die bekannten Sehenswürdigkeiten werfen. In Hamburg sind das beispielsweise das Hamburger Rathaus, die Reeperbahn und der Jungfernstieg. Tagsüber und vor allem am Wochenende ist dort aber so viel los, dass man nur damit beschäftigt ist aufzupassen, dass den Vierbeiner keiner tritt. So kann ich das Ganze nicht genießen. Deshalb mein Tipp: früh aufstehen! Morgens um 9 Uhr ist es noch wunderbar leer. Ich habe es getestet.
Berlin-Feeling in Hamburg

Man kann es einfach nicht vermeiden – oder geht es nur mir so? In jeder anderen Stadt schaue ich, was mich an meine Heimat Berlin erinnert. Man wird es nicht glauben, aber in Hamburg gibt es da eine ganze Menge. Zum Beispiel das Gängeviertel: Es erinnert mich an einen Mix aus Kreuzberg und Friedrichshain. An jeder Ecke gibt es ein kleines selbstgebautes Kunstwerk oder Graffitis an den Wänden zu bestaunen und man kann superentspannt mit dem Hund durchlaufen und sich alles genau anschauen.
Spaziergang an der Elbe
Dieser Spaziergang ist einfach ein absoluter Traum und einer der schönsten, die ich jemals gemacht habe: Ich bin mit Boris an der U-Bahn-Haltestelle Landungsbrücken ausgestiegen und Richtung Osten am Wasser entlanggelaufen. Zuerst sind wir über die rund 700 Meter lange, schwimmende Anlegestelle geschlendert. Tipp: Wer Zeit hat, sollte hier unbedingt eine Hafenrundfahrt machen, wer Hunger hat, ein Fischbrötchen an der Brücke 10 essen. Nach zwei Stunden haben wir dann die Elbterrassen mit ihren Biergärten erreicht. Sie eignen sich perfekt, um einzukehren und ein frisches Alster zu genießen. Hundert Meter weiter kommt ein toller Sandstrand mit einer kleinen Bucht und einem tollen Restaurant – der Strandperle!
Container-Watching an der Strandperle
Bevor ich etwas zu essen und zu trinken bekomme, muss sich Boris erst einmal austoben. Hier tummeln sich einige Hunde und es findet sich immer einer, der raufen möchte. Viele Besucher haben sich Decken, Essen und Wein mitgebracht und sitzen im Sand am Ufer. Doch auch das Restaurant selbst, die Strandperle, ist gut besucht. Wer im Oberdeck essen möchte, sollte mindestens zwei Tage vorher reservieren. Ich habe zum Glück noch einen Platz auf der Terrasse bekommen. Sehr empfehlenswert: das Antipasti-Brot. Und: so lange bleiben, bis die Sonne untergegangen ist. Dann sieht man auf der gegenüberliegenden Uferseite den hell erleuchteten Hafen und kann beobachten, wie die Containerschiffe be- und entladen werden. Irgendwie romantisch.
Das Treppenviertel in Blankenese
Nach zwei Tagen merke ich, wie Boris nervös wird und unbedingt mal wieder ohne Leine rumrennen muss. Es gibt in Hamburg über hundert Hundeauslaufzonen. Ich bin mit der S1 rund 20 Minuten nach Blankenese gefahren und habe ihn dort an der Elbe laufen lassen. Die Strecke vom Strandweg bis zum Falkensteiner Ufer ist wunderschön – nicht nur für den Hund, sondern auch für Frauchen und Herrchen. Ich kam an superschönen Cafés direkt am Wasser vorbei, habe mich dann aber doch für eine grandiose Aussicht entschieden und bin einige der über 5.000 Treppen im Treppenviertel hochgestiegen. Ein sehr schöner Weg hat mich durch verwinkelte Gassen den Elbhang hochgeführt. Von der Terrasse des mediterranen Restaurants Sagebiels Fährhaus aus hatte ich dann einen phänomenalen Blick auf die Elbe und habe für ein paar Minuten vergessen, dass ich in einer Großstadt bin!
Spaziergang an heißen Tagen

Wer Hamburg im Sommer besucht, dem kann ich nur empfehlen, einen Spaziergang durch den Alten Elbtunnel zu machen. Ganz in der Nähe der Landungsbrücken fährt ein Aufzug in die Tiefe und kaum bin ich unten, fühle ich einen Hauch Nostalgie in der Luft. Der Alte Elbtunnel war die erste Flussuntertunnelung des Kontinents. Heute fahren nur noch ab und zu Autos durch den Tunnel. Für Fußgänger und Radfahrer ist die Benutzung kostenlos und sie werden mit einem tollen Ausblick auf die Landungsbrücken belohnt. Außerdem ist es da unten schön kühl. Insgesamt ist der Tunnel rund 500 Meter lang. Hamburg hat mein Herz wirklich im Sturm erobert. Es lag an dem schönen Wetter, den tollen Sachen, die ich entdeckt habe, und auch daran, dass Boris in dieser Stadt sehr willkommen war. Ahoi, Hamburg – und bis bald!