The Deep South

The Deep South

The Deep South, der tiefe Süden der Vereinigten Staaten von Amerika, oder zumindest seine Geschichte ist vielen Menschen aus der Literatur bestens bekannt. Ob »Vom Winde verweht«, der Roman von Margret Mitchell, die »Louisiana-Trilogie« von Gwen Bristow oder »Die Abenteuer des Tom Sawyer« und die »Abenteuer des Huckleberry Finn« von Mark Twain – all’ diese Werke machen Lust auf Deep South, den Süden der USA.

Gebildet wird der tiefe Süden aus den US-Bundesstaaten South Carolina, Georgia, Florida, Alabama, Mississippi und Louisiana. Geprägt wird unser Bild vom Süden der USA – nicht zuletzt dank der Verfilmungen der genannten Romane – einerseits durch die romantische Vorstellung von Baumwoll-Plantagen und deren Besitzer, die in prachtvollen Herrenhäusern leben, und andererseits vom Elend der Sklaven, auf deren Rücken sich der Reichtum des Südens gründete – bis zum großen Bürgerkrieg von 1861 bis 1865, das alles bestimmende Ereignis im tiefen Süden. Viele Anwesen, die heute noch den sagenhaften Reichtum bezeugen, den die Baumwolle einigen Familien bescherte, können besichtigt werden. Vom Deep South ging ein Jahrhundert später aber auch die Bürgerrechtsbewegung aus. So macht das Smith Robertson Museum, die erste Schule für afroamerikanische Kinder in Jackson, der Hauptstadt von Mississippi, die Geschichte der Bürger Mississippis mit schwarzer Hautfarbe für den Besucher aus Europa lebendig.

Der tiefe Süden ist aber auch eine Region, die in anderer Hinsicht von Gegensätzen geprägt ist. So gehören die Staaten des Deep South zum sogenannten Bible Belt; ein Gebiet, in dem die intensive Ausübung der christlichen Religion integraler Bestandteil der Kultur ist. Nicht selten befinden sich in einem kleinen Dorf gleich mehrere Kirchen. Und im Süden der USA ist der Gospel entstanden. Aber nicht nur. Von Mississippi stammt Elvis Presley, der King of Rock ’n’ Roll. Und New Orleans war und ist ein wichtiges Zentrum für Blues und Jazz – sowie berühmt für den Mardi Gras, das Finale der Woche der sieben fetten Tage, der Karnevalszeit, die auf jeden Fall einen Besuch lohnt. Spätestens an diesen tollen Tagen – aber nicht nur an diesen – werden Sie verstehen, warum diese Stadt mit ihrem berühmten und lebendigen French Quarter auch »The Big Easy«, der große Leichtsinn, genannt wird.


South Carolina

deep south - South Carolina

Ob im historischen Viertel in Charleston oder beim Anblick der prachtvollen Herrenhäuser, restaurierten Plantagen und den Schlachtfeldern des Bürgerkrieges – in South Carolina können Sie die ereignisreiche Historie dieses Deep South hautnah erleben. Zauberhaft und abwechselungsreich ist die Landschaft mit vielen Wäldern, sanften Hügeln und glitzernden Seen im Landesinneren sowie weitläufigen Sandstränden. Der berühmten Grand Strand bei Myrtle Beach ist ein Paradies für Golfer und Wassersportler.

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Alabama

deep south - Alabama Huntsville

Alabama spielte eine zentrale Rolle in der Geschichte des Südens, schließlich war Montgomery die erste Hauptstadt der Konföderation im amerikanischen Bürgerkrieg, wovon die vielen historischen Gebäude und Gärten zeugen, die heute noch besichtigt werden können. Zugleich beherbergt Alabama in Huntsville mit dem “U.S. Space & Rocket Center” das größte Raumfahrtzentrum der Vereinigten Staaten. Wasserratten kommen an den Stränden von Dauphin Island, Golf Shore und Mobile Bay auf ihre Kosten.

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Georgia

deep south - Atlanta

Mag Atlanta, die Hauptstadt von Georgia, eine sehr moderne Metropole sein, spürt man dort dennoch die Romantik des Südens, wie sie in »Vom Winde verweht« beschrieben wurde. Reizvoll ist der Antebellum Trail, der von Macon nach Athens an prächtigen Plantagenhäusern und verträumten Kleinstädten vorbeiführt. Höchst romantisch ist die gut erhaltene Altstadt von Savannah; die Golden Isles gehören zu den schönsten Strandinseln Nordamerikas.

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Louisiana

deep south - New Orleans - Photo Joao Francisco

Nicht nur wegen der abwechselungsreichen Landschaft wird Louisiana die Perle unter den Staaten des Südens genannt, sondern auch wegen der multikulturellen Bevölkerung. Ihre einzigartige Mischung spiegelt sich auch in der Küche und der Musik des gastfreundlichen Bundesstaates wider. Die größte Stadt ist New Orleans, Hauptstadt ist Baton Rouge, die ebenfalls einen Besuch lohnt. Rund um die Hafenstadt liegen zahlreiche Plantagen, von denen die Magnolia Mound- und Mt. Hope Plantation die berühmtesten sind.

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Mississippi

deep south - Mississippi - Photo by Joshua J. Cotton

Auch in Mississippi ist der traditionelle Süden der USA mit seinen Herrenhäusern und dem Plantagenleben vor dem Bürgerkrieg allgegenwärtig. Doch auch der gleichnamige Fluss prägt das Leben in dem Magnolienstaat. Es fließt so ruhig dahin wie der legendäre Strom. Besucher schätzen eine Fahrt mit dem Schaufelrad-Dampfer auf dem »Old Man River«. Mississippis Golfküste lockt mit mehr als 40 km feinstem Sandstrand und so charmanten Küstenstädtchen wie Ocean Springs, Bay St. Louis und Pass Christian.

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Fazit

Auch wenn der tiefe Süden nicht über so spektakuläre Nationalparks verfügt wie der Westen der USA mit dem Grand Canyon, dem Yosemite und dem Yellowstone Nationalpark, sind die Staaten des Deep South auf jeden Fall nicht nur eine Reise wert. Am Golf von Mexiko finden Sie traumhafte Strände und weite Marschlandschaften, im Landesinneren ausgedehnte Wälder. Dazu locken jede Menge interessanter und geschichtsträchtiger Städte wie Savannah, deren Altstadt für ihre Anmut und ihren Charme weithin bekannt ist. Dank großer Anstrengungen bei der Restaurierung strahlen mehr als 800 Häuser wieder in ihrer alten Pracht. Weil sich Natchez, der älteste durchgängig besiedelte Ort am Mississippi, schon früh im Bürgerkrieg ergab, entging die reizvolle Stadt ihrer Zerstörung, sodass mehr als 500 Gebäude von damals heute noch die Straßen säumen.

Und natürlich nicht zu vergessen die Metropole New Orleans mit ihrem faszinierenden Mix der Kulturen – eine Reise in den tiefen Süden der USA ist immer auch eine Reise in die Geschichte des Landes. Die beste Zeit für eine solche Reise in die Geschichte der Südstaaten sind der Frühling und der Herbst. Die Tage sind angenehm warm und die Nächte kühl, während im Sommer durchschnittlich 27 bis 32 Grad herrschen, es aber auch schon mal bis zu 38 Grad warm werden kann. Bestes Wetter für einen erholsamen Badeurlaub.

Eines ist sicher: Eine Reise in den Süden der USA wird noch lange in Ihnen nachklingen – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Denn Musik ist im Süden allgegenwärtig, schließlich sind Soul, Blues, Gospel, Rock ‘n’ Roll, Jazz und Country hier seit jeher zuhause.