Joel, der Vermieter, hat sein Haus sehr gut beschrieben: Wir kamen dort an und es war alles genau so, wie in seinem Text beschrieben.
Joel wohnt mit seiner Frau, seinem kleinen Sohn, seinem Hund und den Hühnern im rückwärtigen Teil des Hauses. Den vorderen Teil des Hauses, also dem meergerichteten, und das gesamte Obergeschoss bewohnt der Mieter.
Dass man gemeinsam unter einem Dach lebt, haben wir (2 Erwachsene und ein 1-jähriges Kind) nicht als unangenehm empfunden. Man hört sich zwar gegenseitig, Joels Zurückhaltung ist aber sehr angenehm. Hat man eine Frage, hilft er gerne und sofort. Wir waren mit ihm bespielsweise in Valognes auf dem Wochenmarkt. Er hatte eine Menge Tipps parat zu den verschiedenen Angeboten: Gemüse, Meeresfrüchte, Käse usw.
Die Verständigung mit Joel funktioniert natürlich auf französisch. Spricht man diese Sprache nicht, so spricht er auch ein ausgezeichnetes Englisch.
Schläft man im rückwärtigen Schlafzimmer, so blickt man auf Joels Gemüsegarten mit den Hühnern. Diese melden sich frühmorgens mit "Kikeriki". Uns hat das nicht gestört. Wen es stört, der sollte eins der vorderen Schlafzimmer belegen. Das in dem Haus bis zu 8 Mieter wohnen können mag zwar möglich sein, wir glauben aber nicht, dass es eine Freude ist. Eher 4-6 Personen haben ausreichend Platz, gerade wenn das Wetter mal schlecht ist und man den ganzen Tag im Haus verbringt.
In der Küche ist alles vorhanden. Allerdings sollte man Dinge die einem sehr wichtig sind mitbringen (scharfes Messer, Messerschärfer, Sparschäler, gute Pfanne usw.). Es gibt ein Kochfeld mit 3 Gas- und einem Elektrofeld. Ein kleiner Backofen ist auch vorhanden. Wir haben ihn einige Male verwendet, er funktioniert. Der Kühlschrank ist groß, das Gefrierfach klein. Die Kaffeemaschine ist einfach und macht einen guten Kaffee. Dann gibt es noch mehr Elektrogeräte wie Friteuse, Toaster und Wasserwarmhalter, die wir nicht benutzt haben.
Leider hatten wir Pech mit dem Wetter, wir hätten manchen Abend gefroren, hätten wir die gigantische Feuerstelle nicht in Betrieb genommen. Joel stellte das Holz zur Verfügung: "Help yourself!".
Die Fahrräder sind in schlechtem Zustand. Ich habe eins herrichten können, um damit morgens Baguette in der Stadt zu holen. Die anderen Räder brauchen Werkzeug, Öl und eine geschickte Hand, um zu funktionieren. Dies ist mein einziger Kritikpunkt.
Die Nähe zum Strand halte ich für einmalig.
Wir werden wiederkommen!
Ida, Milena und Bernd