Im August 2014 fanden wir nach langer Suche ein grosses Haus in Orgiva, direkt im Zentrum bei der Kirche. Es muss eines der ersten Haeuser in Orgiva gewesen sein. Im Parterre war frueher eine Tischlerei und wir fanden noch einiges an Werkzeug und Material von frueher. Es schien in recht gutem Zustand und hatte sehr viele Fenster, damit sehr viel Licht, was es sehr freundlich machte.
Die Kaufverhandlungen verliefen eher schwierig, da 12 Eigentuemer unter einen Hut zu bringen waren, aber es gelang und wir kauften.
Das Haus ueberblickt die Kirche Richtung Sueden und schaut direkt auf die Sierra Lujar. Es schaut auch auf einen Garten, der recht verwildert war. Wir suchten die Eigentuemer auf um herauszufinden, ob wir es kaufen koennten. Es kam wieder zu langen Verhandlungen , aber wir hatten wieder Glueck und im Dezember kam es zum Kauf.
Der Tischler von frueher hiess Jose und hatte den Spitznamen “El Garzopo”, also kannte man das Haus und kennt es noch immer unter “ Joseico El Garzopo”. Somit heisst es vortan “El Garzopo”. Als wir das der Enkelin von Jose (auch schon eine aeltere Dame) sagten, musste sie mit Traenen kaempfen vor Freude!
Kommt und ich erzaehle Euch wie der Spitzname " El Garzopo" zustande kam!
El Garzopo ist ein tolles Haus. Unten Garage, oben 2 Stockwerke Wohnraeume und vorne hearaussen einen grossen Garten mit Pool. Wir haben 3 Schlafzimmer, somit werden bis zu 8 Personen gemuetlich Platz finden.
Als wir mit den Bauarbeiten im Januar 15 anfingen war niemandem klar in welch schlechtem Zustand sich das Haus befand, aber bald wussten wir, dass die Bausubstanz sehr schlecht war und je mehr weggerissen wurde, desto mehr wurde uns klar wie schlecht der Zustand war!
Kurz nachdem Paco, unser spanischer Maurer, angefangen hatte, das Haus herzurichten, um es neu zu verputzen, rief er uns an um uns mitzuteilen, dass er nicht weitermachen koenne, da die Gefahr bestuende, dass das ganze Haus einstuerzen koennte!
Er bat einen Freund (Architekt und Statiker) zu kommen um sich das Haus anzusehen. Der kam und nach einer laengeren Inspektion meinte er wir sollen das Haus abreissen. Ich machte ihm klar, dass das nie in Frage kaeme und bat ihm um seine zweit beste Idee? Aslo schaute er sich das Haus erneut an und meinte dann “Abreissen!”
Einige Zeit spaeter, kam dieser Freund nochmals und wir ueberhoerten ein Gespraech zwischen ihm und ein paar anderen Maurern, als er ihnen sagte, dass er noch nie ein Haus in einem schlechteren Zustand gesehen haette!!
Paco versicherte sich staendig, dass die Tueren und Fenster der Nordseite geschlossen blieben, aus Angst davor, dass eine ploetzliche starke Windboee das Haus zum Einsturz bringen koennte. Am Anfang lachte ich darueber, da ich dachte er wuerde Witze machen, aber bald wurde mir klar, dass er das alles sehr ernst nahm!
Nach und nach wurde eigentlich das gesamte Haus innen abgerissen, nur das Dach blieb, die Waende zu den Nachbarn und die Fasade…das gesamte Haus und vor allem die Pfeiler erhielten ein Stahlkorsett, so dass einige Nachbarn es bereits “Eifelturm” nennen!
Natuerlich haben die Bauarbeiten wieder viel laenger gedauert als urspruenglich geplant . Fuer Juli und August 2016hatten wir Anfragen die wir leider absagen mussten. Fuer den Oktober 16 hatten wir eine fixe Buchung und auch die mussten wir letztendlich absagen.
Garzopo ist ein regelrechtes Juwel! Wir investierten viel, viel Liebe und positive Energie und glauben, dass sich das nun, da alles fertig ist, wiederspiegelt.
Alles fliesst in Harmonie, der gleiche Stil und das gleiche Thema finden sic him gesamten haus und Garten wieder. All die Bau – und Dekorations Materalien sind aufeinander abgestimmt und ergaenzen einander. Auch waehrend eines laengeren Aufenthaltes, werdet Ihr immer wieder neue Details entdecken.
Das Haus befindet sich in einem sehr ruhigen Teil Orgivas, aber trotzdem genau im Zentrum, gleich neben der Kirche. Es muss wohl eines der ersten Haeuser des Ortes gewesen sein, so nah an der Kirche. Das naechste Lokal , wo Ihr Euren café con leche con tostada de tomate (Fruehstueck)geniessen koennt, befindet sich einen Steinwurf vom Haus. Und da seid Ihr auch schon im Zentrum mit all den Geschaeften, Banken und Restaurants.
Wenn man Garzopo von der Garage aus betritt , kann man entweder hinauf in den Wohnbereich oder aber in den Garten gehen.
Geht man in den Garten, kommt man zuerst in den (von uns genannten) Wintergarten, eine ueberdachte, gemauerte Sitzecke. Da seid Ihr im Somme rim kuehlen Schatten und an den sehr, sehr seltenen Regentagen im Winter im Trockenen. Gleich daneben befindet sich ein Badezimmer mit Dusche und Waschmaschine.
Von hier aus fuehrt eine Wendeltreppe hinauf in den ersten Stock.
Weiter geht es nun in den Garten. Hier ist eine Aussendusche , mit Stufen, die zum Pool fuehren. Der Pool kann mit einer Waermepumpe beheizt werden (extra Gebuehren je nach Benutzung)und hat eine eingebaute Sitzecke mit “Whirl” / Jacuzzi. Der ganze Pool ist gefliesst mit sehr exklusiven Glassblaettchen aus Italien.
Die 5 alten Baeume, die wir beim Kauf vorfanden, haben wir natuerlich behalten (2 Zitronen – 1 Orangen- 1 Mandarinen – und 1 riesigen Avocadobaum). Somit habt Ihr viel Schatten und ruhige Ecken. Ihr findet auch eine schattige Pergola, eine gemuetliche und sehr versteckte Sitzecke unter einem Zitronenbaum und eine weitere Sitzecke mit grossem maurischen Tisch unter dem Avocadobaum. Auch an einen gemauerten Grill haben wir gedacht.
Dies ist ein wundervoller und sehr ruhiger Ort, mit vielen Pflanzen, Farben und Dueften, legt Euch in die Haengematte, last die Seele baumeln und geniesst die herrliche Atmosphaere!
Oben im 1. Stock befinden sich das Wohn – und Esszimmer und die Kueche, alles offen und grosszuegig, sehr hell, mit vielen Fenstern. Sogar mitten im Sommer fuehlt man sich dort angenehm , da immer eine leichte , kuehle Brise durch´s Haus geht. Wir haben unten am Fluss das Schilfrohr geschnitten und geschaelt und benutzten es hier, wie fast im ganzen Haus, als Decke, zusammen gehalten von “zoga” einer , aus scharfem Gras handgemachten Schnur – die frueher ein sehr beliebtes Baumaterial.
Die Waende haben wir in verschiedenen Pastel Farbtoenen gestrichen, um eine angenehme und harmonische Atmosphaere zu schaffen.
Die Kueche ist voll ausgestattet, komplett mit Geschirrspuelmaschine, Backofen und Mikrowelle und natuerlich all die anderen Utensilien, die in eine Kueche gehoeren, wie einen Wasserkocher, Toaster etc..
Vom Essbereich geht es hinaus auf die Terrasse, mit Ausblick auf den Garten, auf die Kirche und die gegenueber liegende Bergkette der Sierra Lujar. Hier befindet sich auch ein weiterer (handgemachter) Esstisch mit Stuehlen, somit kann man immer waehlen, ob man drinnen oder draussen essen moechte.
Das Wohnzimmer verfuegt ueber einem grossen und bequemen Sofa neben einem gemauerten Kamin (mit Glasstuer) und einer weiteren gemauerten Sitzecke. Hier ist auch ein eingebauter Buecherschrank, Satelitten TV und natuerlich WLan.
Im ganzen Haus (Wohnbereich) haben wir Fussbodenheizung (beheizt mit Biomasse, Olivenkerne und Mandelschalen) , fuer die kuehleren Monate des Jahres.
Das Wasser ist natuerlich solar geheizt.
Wir haben das Haus sehr gut isoliert und die Fenster sind doppeltverglast (was hier eher nicht ueblich ist), somit ist es im Sommer eher kuehl im Haus und im Winter warm.
Alle Fenster und Tueren, sowie auch die eingebauten Schraenke und Moebel sind von hoher Qualitaet, vom Schreiner gemacht.
Vom Wohnzimmer aus geht es in einen Korridor, mit einem weiteren Badezimmer und daneben einem Schlafzimmer mit einem suedlaendischem Balkon (original), der auf die ruhige Strasse hinausgeht.
Alle Tonfliesen, die Badfliesen und Waschbecken, sowie auch die meiste Dekoration wurden in einem Familienbetrieb (2 Brueder) in der Naehe von Granada hergestellt. Das meiste ist handgemacht und - bemalt. In den Badezimmern sind die Waschbecken mit den gleichen Mustern bemalt wie, die dekorativen Flieseneinsaetze - was zur Wohlfuehltatmosphaere beitraegt.
Die maurischen terracotta Tische im Garten , wir auf den Terrassen sind auch handgemacht, von einheimischen Kuenstlern.
Vom Korridor aus kommt man zum Stiegenhaus, entweder geht´s hinab zur Garage oder hinaus auf die Strasse oder aber hinauf zu 2 weiteren Schlafzimmern und einem grossen Bad.
Der offene Dachstuhl oben ist noch original. Alle Balken, sowie auch das Schilfrohr und die "Zoga" sind unveraendert, wenn auch gesaeubert und ausgebessert.
Ich verbrachte Monate mit dem Saeubern, Reparieren und Einlassen des Daches! Habe waehrend dieser Zeit sehr viel Staub eingeatmet und auch meine Knie haben sich vehement beschwert!
Das Hauptschlafzimmer (masterbedroom), geht gen Sueden und fuehrt hinaus auf eine grosse Terrasse, mit wundervollen Aussichten an der Kirche vorbei und hinueber auf die Bergkette der Sierra de Lujar. Ein Teil der Terrasse ist ueberdacht, somit ist es auch im Sommer schattig und angenehm. Durch das Westfenster geht immer eine kuehle Brise, was es sehr angenehm im Sommer macht. Das Schlafzimmer hat Zugang zu einem seht hellen und luftigen Badezimmer, das auch auf die Terrasse hinaus fuehrt. Das Rohr des Kamins (Wohnzimmer) fuehrt durch das Badezimmer und beheizt dieses somit im Winter.
Das andere (Nord) Schlafzimmer hat den Zugang zum gleichen Badezimmer und somit auch zur Terrasse.
Das Wasser im Haus geht durch einen Entkalker und ist somit sehr angenehm auf der Haut.
In allen Betten haben wir Matratzen und Bettzeug von hoher Qualitaet, um zu garantieren, dass man gut und tief schlaeft. Jedes Zimmer hat extra Kopfkissen , wie auch Decken im Winter.
Alle Fenster haben Moskitonetze und die Balkontueren suedlaendische Vorhaenge um das Haus Insektenfrei zu halten.